Im Jahre 1968 wurde das Ehrenmal an der Straße zwischen den Ortschaften Langeland und Erpentrup neu errichtet. Es basiert auf dem ehemaligen Ehrenmal, das in Erpentrup neben der alten Kirche stand und an die Gefallenen aus dem ersten Weltkrieg erinnerte.
Diese Steintafel, mit den Namen der Gefallenen, wurde in das neue Ehrenmal integriert und um zwei Tafeln ergänzt, die fortan auch die Namen der Gefallenen des zweiten Weltkrieges tragen.
Auf Initiative des damaligen Vorstandes, durch großzügige Unterstützung und durch viel Eigenleistung der Schützenbrüder konnte das Werk vollendet werden.
Die Einweihung erfolgte am 2. August 1968 in einer Feierstunde am Vorabend des Schützenfestes.
An dieses Ereignis erinnerte der Schützenverein in einer Gedenkfeier am Freitag dem 07. September 2018.
Im Schein der Abendsonne setzte sich der Zug um 18 Uhr Richtung Ehrenmal in Bewegung. Begleitet von zehn Abordnungen der Bruderschaften und Vereine der Großgemeinde und der Nachbarorte bot sich ein beeindruckendes Bild am Ehrenmal.
In seiner Ansprache über die Geschichte erinnerte unser Hauptmann und Ortsheimtpfleger Dirk Wiedemeier an die Ereignisse und Gegebenheiten, die zur Errichtung des Ehrenmals an dieser Stelle führten.
Die Festansprache hielt der stellvertretende Landrat Heinz-Günter Koßmann. Er sprach von der Bedeutung der Ehrenmale als Gedenkorte für Frieden und Demokratie.
Heute noch erinnern deutschlandweit in fast jedem Dorf Ehrenmale an die Gefallenen der beiden Weltkriege. So auch das Ehrenmal, das an der Straße zwischen den Ortschaften Langeland und Erpentrup liegt.
Drei Steintafeln tragen die Namen der Gefallenen aus den Ortschaften Erpentrup, Langeland und Hohenbreden, die im ersten und zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren haben.
Im Jahre 1968 wurde das Ehrenmal an seinem heutigen Standort neu errichtet. Es basiert auf dem ehemaligen Ehrenmal, das in Erpentrup neben der alten Kirche stand und seinerzeit auf einer Steintafel an die Gefallenen aus dem ersten Weltkrieg erinnerte. Diese Steintafel wurde in das neue Ehrenmal integriert und um zwei Tafeln ergänzt, die fortan auch die Namen der Gefallenen aus dem zweiten Weltkrieg trugen.
Im Laufe der Zeit waren die Inschriften der drei Gedenktafeln stark verwittert und kaum noch lesbar. Diesen Umstand nahm Ferdi Tillmann zum Anlass, sich für den Erhalt der Steintafeln am Ehrenmal zu engagieren. Er organisierte den Kontakt zwischen dem Bildhauer Axel Kebernik aus Altenbeken und dem für Denkmalpflege zuständigen Hochbauamt der Stadt Bad Driburg. Mit Unterstützung des Bezirksausschusses Erpentrup konnte bei der Stadt die finanzielle Seite des Vorhabens sichergestellt werden.
So konnte im Herbst 2015 mit den Arbeiten begonnen werden. Der Bildhauer Axel Kebernik begann mit der Restaurierung der Gedenktafeln. Ferdi Tillmann übernahm die Organisation der Aufgaben, die in Eigenleistung durchgeführt werden sollten.
Die bestehenden Findlinge aus Sandsteinen und die Stufenanlage aus Waschbeton waren stark mit Moosen, Grünalgen und Flechten verschmutzt. Hier kam die freiwillige Feuerwehr Langeland / Erpentrup zum Einsatz, die an einem Dienstabend die gründliche Reinigung übernahm. Der hintere Betonsockel wurde hergerichtet und Rasensteine verlegt. Die Feuerschalen und das Metallkreuz wurden neu gestrichen. Die seitlichen Ruhebänke erhielten ebenfalls einen neuen Anstrich. Bei diesen Arbeiten fand Ferdi Tillmann Unterstützung durch Josef Grün, Wilhelm Peters, Heribert Bülling, Thomas Erkeling und Udo Tilly. Unterstützung kam auch vom Bauhof der Stadt Bad Driburg. Dieser lieferte die erforderlichen Baumaterialien und entfernte hinter dem Ehrenmal zwei abgestorbene Hochbäume.
Der Bildhauer Axel Kebernik hat dem Ehrenmal ein neues Erscheinungsbild gegeben, in dem er die Gedenktafeln durch einen Bruchsteinsockel erhöht hat. Die mittlere Gedenktafel bekam einen deutlich höheren Steinsockel, in welchem nun die Jahreszahl 1968 an das Jahr der Errichtung erinnert.
Allen Helfern und Unterstützern sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Zur Einweihung des alten Ehrenmals von 1922 schreibt der Lehrer Heinrich Wegener in der Schulchronik:
"In der Woche nach Pfingsten (4. Juni 1922) wurde auf dem Kirchplatz - Ostseite - ein Denkmal für die gefallenen Krieger aus den Gemeinden Erpentrup, Langeland und Hohenbreden erbaut. Die Steine zum Denkmal, Findlinge aus dem Rehberg, wurden unentgeltlich von den Bauern angefahren. Die Maurer erhielten für ihre Arbeit einen nicht näher bezifferten Lohn. Die Platte mit den Namen der Gefallenen fertigte der Bildhauer Drolshagen aus Paderborn an. Sie kostete 3200 ? (Goldmark 48,64). Am 08. Dezember 1922 wurde das Denkmal kirchlich eingeweiht."
Errichtung und Einweihung des neuen Mahnmals
Ein schônes Erlebnis für die drei Ortschaften Langeland, Erpentrup und Hohenbreden war die Einweihung des Mahnmals auf dem Speckberg am Vorabend des Schützenfestes vom 2. August 1968. Das Mahnmal wurde 1968 von den Mitgliedern des Schützenvereins, vornehmlich vom Vorstand Heinrich Göke, Harry Laube und Richard Warneke, in Eigenleistung errichtet. Gäste des Festaktes war unter anderem Landrat Weskamp, der auch die Festansprache hielt. Er bezeichnete den Krieg als Brandmal am Wesen des Menschen, das ausgelöscht werden müsse und forderte dazu auf, die Fähigkeit zu entwickeln, miteinander in Frieden zu leben. Er rief aus: „Wir wollen keinen Krieg mehr, wir wollen Werke des Friedens verrichten!“ Dem Festakt wohnten Oberkreisdirektor Sellmann, Amtsbürgermeister Menne, Graf Falk von Oeynhausen (Reelsen) und Amtsdirektor Dr. Stephan bei, der die Grüße der Amtsverwaltung überbrachte. Er dankte dem Schützenvorstand für seine Initiative zur Errichtung des Mahnmals. Das Pionierbataillon 7 aus Höxter stellte eine Ehrenwache. Ebenso vertreten waren die Bürgermeister Warneke (Erpentrup) und Claes (Langeland). Die Blaskapelle des Bundesbahn-Sozialwerks Altenbeken sowie die Trommlerkorps aus Vinsebeck, Kempen und Bergheim stellten den musikalischen Rahmen.
Schützenkönig war der langjährige Oberst Heinrich Lammert. Als Königsoffiziere standen
ihm Willi Claes und Anton Niggemann zur Seite. Oberst war Josef Claes. An der Einweihungsfeier nahmen 16 Abordnungen aus den umliegenden Ortschaften teil. Herste, Alhausen, Oeynhausen, Grevenhagen, Merlsheim, Himmighausen, Ovenhausen, Vinsebeck, Ottenhausen, Bad Driburg, Sandebeck, Pömbsen, Bergheim, Reelsen, Altenbeken und Feldrom entsandten Abordnungen.
Bevor es soweit war, mußte der Platz mit viel Mühe und Arbeit durch Auffüllung hergerichtet werden. Erst dann konnte mit der Erstellung der Anlage begonnen werden. Für das Fundament der 3 Findlinge, von denen der mittlere allein 180 Zentner wiegt, wurden 100 Zentner Zement verwandt, die von dem Bauunternehmer Bremer aus Paderborn gestiftet wurden. Die Steine stammten aus dem Eggegebirge und wurden in der Nähe von Willebadessen aufgefunden. Im Rahmen einer Übung wurden die Felsbrocken unentgeldlich von einer Bundeswehreinheit aus Höxter zum jetzigen Standort gebracht. Die Steine brachten ein Gewicht von insgesamt mehr als 20 Tonnen auf die Waage. Der Errichtung des Mahnmals gingen zähe Verhandlungen mit Graf Falk von Oeynhausen bezüglich des Grundstücks voraus. Letztendlich lief es auf eine Schenkung hinaus. Ursprünglich befand sich ein Mahnmal für die Weltkriege (1914-1918, 1939-1945) auf dem Gelände der ehemaligen Kapelle in Erpentrup. Die Tafeln mit den Namen der gefallenen und vermißten Soldaten der beiden großen Weltkriege aus Erpentrup, Langeland und Hohenbreden wurden an dem neuen Mahnmal angebracht.
Nach Verlesung der Namen der Gefallenen weihte Pastor Drostheide das Mahnmal ein. Es sei errichtet worden zur Erinnerung an die Gefallenen und um Gedanken des Friedens zu ersinnen und zu verwirklichen. Dem stillen Gedenken folgte das Lied vom guten Kameraden. Es wurden Kränze niedergelegt. Böllerschüsse durchbrachen die abendliche Stille. Der Große Zapfenstreich beendete die Feierstunde, die unvergeßlich bleiben wird.