Liedgut der Schützen


Deutsche Nationalhymne (3. Strophe)

 

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand -
Blüh` im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

 

Autor: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)

 


 

Das Weserlied

Wo die Weser einen großen Bogen macht,
Wo der Kaiser Wilhelm hält die treue Wacht,
Wo man trinkt die Halben in zwei Zügen aus,
|: Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus. :|

Wir zieh'n ins Weserland,
Ins schöne Heimatland,
Dich will ich lieben
Bis in den Tod.

Wo die krumme Diemel in die Weser fließt,
Wo der Jordan sprudelnd in die Höhe schießt,
Wo man treibt den Kranken Gicht und Rheuma aus,
|: Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus. :|

Wir zieh'n ins Weserland,
Ins schöne Heimatland,
Dich will ich lieben
Bis in den Tod.

Wo die kleine Bastau in die Weser fließt,
Wo der Kaiser Wilhelm noch von ferne grüßt,
Wo man hört des Domes Glocken nah und fern,
|:Da ist meine Heimat, ja da leb ich gern. :|

Wir zieh'n ins Weserland,
Ins schöne Heimatland,
Dich will ich lieben
Bis in den Tod.

Wenn ich einmal tot bin, schaufelt mir ein Grab,
In die Erde, die ich so geliebet hab.
Schreibt auf meinem Grabstein diese Worte auf:
|: Hier ward meine Heimat, hier ward ich zu Haus. :|

Wir zieh'n ins Weserland,
Ins schöne Heimatland,
Dich will ich lieben
Bis in den Tod.

 

Das Weserlied, auch Weserbogenlied genannt, eigentlich eine Ode an das Weserland, ist
ein geläufiges Heimatlied in Ostwestfalen-Lippe.

 


 

Ich hatt einen Kameraden

 

1. Ich hatt einen Kameraden,
einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
er ging an meiner Seite
im gleichen Schritt und Tritt,
im gleichen Schritt und Tritt.
 
2. Eine Kugel kam geflogen:
Gilt sie mir gilt sie dir?
Ihn hat es weggerissen,
er liegt vor meinen Füßen,
als wärs ein Stück von mir.

3. Will mir die Hand noch reichen,
derweil ich eben lad:
Kann dir die Hand nicht geben,
bleib du im ewgen Leben
mein guter Kamerad!



 

Kehr ich einst in meine Heimat wieder

 

Kehr ich einst in meine Heimat wieder
früh am Morgen, wenn die Sonn´ aufgeht
schau ins tiefe, tiefe Tal hernieder
wo vor einer Tür mein Mädchen steht

  

Dann seufz ich still, ja still und flüst´re leise
Mein Schlesierland, mein Heimatland
ja von Natur, Natur in stiller Weise
wir sehn uns wieder, mein Schlesierland
wir sehn uns wieder am Oderstrand

 

In dem Schatten einer grünen Eiche
da gab sie mir den Abschiedskuß
Kann nicht länger länger bei dir bleiben
weil, ja weil ich von dir scheiden muß

 

Dann seufz ich still, ja still und flüst´re leise
Mein Schlesierland, mein Heimatland
ja von Natur, Natur in stiller Weise
wir sehn uns wieder, mein Schlesierland
wir sehn uns wieder am Oderstrand

 

Liebes Mädchen, Mädchen, laß das Weinen
liebes Mädchen, laß das Weinen sein
Wenn die Rosen, Rosen wieder blühen
ja, dann werd´ ich wieder bei dir sein

 

Dann seufz ich still, ja still und flüst´re leise
Mein Schlesierland, mein Heimatland
ja von Natur, Natur in stiller Weise
wir sehn uns wieder, mein Schlesierland
wir sehn uns wieder am Oderstrand

 

Sterb ich einst, ja einst in fremder Erde
Schatz, dann will ich dort begraben sein
wo wir einst in unsern jungen Jahren
beide waren so ganz allein

 

Dann seufz ich still, ja still und flüst´re leise
Mein Schlesierland, mein Heimatland
ja von Natur, Natur in stiller Weise
wir sehn uns wieder, mein Schlesierland
wir sehn uns wieder am Oderstrand

 



Gold und Silber lieb ich sehr

Gold und Silber lieb ich sehr,
kann's auch gut gebrauchen,
hätt' ich nur ein ganzes Meer, mich hinein zu tauchen;
's braucht nicht grad geprägt zu sein,
hab's auch so ganz gerne,
sei's des Mondes Silberschein,
sei's das Gold der Sterne. ...
sei's des Mondes Silberschein,
sei's das Gold der Sterne.


Noch viel schöner winkt das Gold in den vollen Becher,
wenn dazu klingt wundervoll frohes Lied der Zecher.
Daß die Zeit einst golden war, Wer könnt' das bestreiten?
Denkt man noch im Silberhaar gern der Jugendzeiten.
Denkt man noch im Silberhaar gern der Jugendzeiten.


Doch am schönsten ist das Gold, das vom Lockenköpfchen
meines Liebchens niederrollt in zwei langen Zöpfen.
Darum komm, geliebtes Kind,
laß uns herzen, küssen,
eh die Locken silbern sind, und wir scheiden müssen.
eh die Locken silbern sind, und wir scheiden müssen.




Heute singen wir in Langeland

Melodie: Weserlied / Text: Kurt Wiedemeier

Heute singen wir in Langeland ein Lied,
das am Eggebergland schön am Waldrand liegt,
wo ein jeder kennt sich in der Ortschaft aus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
... da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Wir zieh'n durch Langeland,
durch's schöne Langeland, hier will ich leben, hier will ich nicht fort!
Wo im Habichtsberg eine große Quelle sprießt,
und das Wasser talwärts dann zum Dorf hin fließt,
wo der Fuchsbach talwärts dann nach Erpentrup fließt raus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
... da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Wir zieh'n durch Lange land,
durch's schöne Langeland, hier will ich leben, hier will ich nicht fort!
Wo die Kirch am Rand des Dorfes steht,
und man sonntags gerne noch zur Messe geht,
nach der Messe hält man dann nen kleinen Plausch,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
... da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Wir zieh'n durch Langeland,
durchs schöne Langeland, hier will ich leben, hier will ich nicht fort!
Hier geh'n fröhlich wir durch's traute Hügelland,
wo mein Vaterhaus und meine Wiege stand,
wo die Luft noch immer ist ganz hell und rein,
da ist meine Heimat, nur hier will ich sein.
... da ist meine Heimat, nur hier will ich sein.

Wir zieh'n durch Langeland,
durch's schöne Langeland,hier will ich leben, hier will ich nicht fort!
Alte Bauernhäuser kann man hier noch sehn,
dort am Friedhof bleiben wir erst einmal steh'n,
grüßen uns're Ahnen mit 'nem Blumenstrauß,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
... da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Wir zieh'n durch Langeland,
durch's schöne Langeland,hier will ich leben, hier will ich nicht fort!
Zieht es mich dann mal zu fremden Städten hin,
liegt mein schönes Langeland mir stets im Sinn,
Grüße schicke ich durch's Telefon nach Haus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
... da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Wir zieh'n durch Langeland,
durch's schöne Langeland, hier will ich leben, hier will ich nicht fort!
Wo der Schützenverein steht hoch im Vordergrund,
froh gelaunt gesungen, so bleibt man gesund,
dann in Scharen jubelnd gehen wir nach Haus,
da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.
... da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Wir zieh'n durch Langeland,
durch's schöne Langeland, hier will ich leben, hier will ich nicht fort!